MARX leistet Beitrag zur Zwangsarbeiterentschädigung

Weitaus sensibler als in Deutschland werden in vielen anderen Ländern der Welt die Entschädigungszahlungen an Zwangsarbeiter aus dem Dritten Reich angesehen. Vor allem in USA werden diese Zahlungen der deutschen Industrie an Hitlers Arbeitssklaven als ein Schritt der Wiedergutmachung für vor fast sechzig Jahren ergangenes Unrecht angesehen.

"Obwohl unsere Firma erst 1985 gegründet wurde und die Gründer erst nach 1955 geboren wurden, wollen wir unseren Beitrag zu einem anderen, neuen Bild der deutschen Unternehmen leisten", führt Geschäftsführer Philipp Marx an. "Die deutsche Industrie hat in den schlechten Jahren nach dem Krieg und dem folgenden Wirtschaftswunder Millionen von Zwangsarbeitern aus den GUS-Staaten, Polen, Frankreich, Tschechien, der Slovakei und vielen anderen Ländern einfach vergessen. Nach der Öffnung des eisernen Vorhangs sind diese Menschen, die zum Teil in größter Armut leben, auf unsere Hilfe angewiesen."

Von 1943 bis 1945 wurden den deutschen Betrieben Millionen von Zwangsarbeitern zugewiesen, um den Bedarf der riesigen Kriegsmaschinerie zu decken. Diese Menschen mussten unter teilweise schlechtesten Bedingungen Sklavenarbeit leisten. Zwar konnten sie nach dem Krieg wieder in ihre Heimat zurückkehren, aber es dauerte sehr lange, bis in Deutschland ein Umdenken für dieses Unrecht einsetzte.

Viele der Konzerne, die damals von diesen Zwangsarbeitern profitierten, weigern sich auch heute noch, trotz teilweise hervorragender Jahresgewinne nach Steuern, Entschädigungszahlungen zu leisten.

"Wir sind eine international tätiges Unternehmen mit Niederlassungen in der Slovakei, in der Ukraine, im französischen Raum und in den USA", sagt Romy Marx. "In den USA ist der Gedanke des Spendens und Helfenwollens weitaus ausgeprägter als in Europa. Nur eine gerechte Lösung der Zwangsarbeiterentschädigung kann das Ansehen Deutschlands weiterbringen. Fast scheint es, als hätte man in Deutschland den Marshallplan, die CARE Pakete und die Berliner Luftbrücke nach dem Krieg vergessen. Jetzt kann sich Deutschland erkenntlich zeigen."

 

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