Eine Floating License (auch Netzwerklizenz oder Concurrent License) ist ein Lizenzierungsmodell, bei dem eine begrenzte Anzahl an Softwarelizenzen von mehreren Nutzern über ein Netzwerk geteilt wird. Ein zentraler Lizenzserver verwaltet die Verfügbarkeit und vergibt Zugriffstoken nach dem First-Come-First-Served-Prinzip.
🔑 Kernmerkmal: Lizenzen sind nicht an Geräte oder Benutzer gebunden, sondern „schweben“ im Netzwerk und werden bei Bedarf dynamisch zugewiesen.
Floating Lizenzen schützen Software vor Piraterie und optimieren die Kostenkontrolle für Unternehmen. Sie ermöglichen:
- Kontrollierte Nutzung: Maximal X gleichzeitige Zugriffe (z. B. 20 Lizenzen für 50 Nutzer).
- Zentrale Compliance: Lizenzverstöße werden automatisch blockiert .
- Flexible Skalierung: Keine Überbezahlung für ungenutzte Einzellizenzen.
Verwaltet die Lizenzpool-Kapazität und kommuniziert mit Client-Anwendungen. Beispiele:
- CRYPTO-BOX® von MARX (hardwarebasiert, offlinefähig).
- Reprise License Manager (RLM) für Netzwerklizenzen.
- Sitzungsdauer: Maximale Inaktivitätszeit, um „Zombie-Sitzungen“ zu vermeiden.
- Borrowing-Funktion: Temporäre Offline-Nutzung (z. B. für Dienstreisen).
Protokollieren Auslastung, Wartezeiten und Konflikte – entscheidend für Kostenoptimierung.
Faktor | Beschreibung |
Nutzungsverhalten | Schichtbetriebe benötigen weniger Lizenzen als Einzelplatzmodelle |
Skalierbarkeit | Cloud-Lizenzserver reduzieren lokale IT-Infrastrukturkosten |
Kosten | Floating-Lizenzen sind 3–5× teurer als Named-User-Lizenzen |
Sicherheit | Hardware-Tokens (z. B. CRYPTO-BOX®) vs. rein softwarebasierte Lösungen |
- Kosteneffizienz: 40% geringere Ausgaben bei schwankender Nutzung.
- Zentrales Management: Einheitliche Updates, keine manuelle Gerätebindung.
- Skalierbarkeit: Lizenz-Pool-Erweiterung ohne Neuinstallation.
- Flexibilität: Zugriff von jedem Netzwerkgerät (PC, Laptop, Terminal-Server).
- Keine Wartezeiten: Bei Hybridmodellen (Fixed + Floating).
Ein Unternehmen mit 13 Arbeitsplätzen (8 Tagschicht, 5 Nachtschicht) nutzt 8 Floating-Lizenzen für Grafiksoftware.
- Kostenersparnis: Statt 13 Einzellizenzen (à 500 €) = 6.500 € → 8 Floating-Lizenzen (à 1.750 €) = 14.000 € + jährliche Wartung (1.400 €).
- ROI: Nach 2 Jahren amortisiert .
- Cloud-Floating: Lizenzierung über AWS/Azure, keine On-Premise-Server mehr.
- KI-gestützte Vorhersagen: Automatische Lizenz-Pool-Anpassung basierend auf Nutzungsdaten.
- Hybridmodelle: Kombination aus Fixed-Lizenzen (für Power-User) und Floating-Lizenzen (für Gelegenheitsnutzer).
Floating-Lizenzen bleiben 2025 relevant, da sie Software effektiv vor Missbrauch schützen und gleichzeitig flexible, kosteneffiziente Nutzung ermöglichen. Neue Trends wie Cloud-Floating und KI-gestützte Lizenzoptimierung stärken ihre Bedeutung zusätzlich.