Dokumentenschutz und Medienschutz

Eine stark zunehmende Cyber-Kriminalität macht einen verstärkten Dokumentschutz und Medienschutz immer dringender. Unternehmen haben Verluste in Millionenhöhe durch Dokumentklau. Auf der anderen Seite schädigen Raubkopierer und Key-Reseller Spielehersteller, Verlage, Musiklabels und Fotografen mit dem Diebstahl geistigen und künstlerischen Eigentums. Auch wenn hundertprozentiger Dokumentschutz und Medienschutz nicht möglich ist, stellt sich zwangsläufig die  Frage: Sind Ihre unternehmenskritischen Informationen ausreichend vor Fremdzugriffen geschützt?

Inhaltsverzeichnis:
Definition: Was ist Dokumentenschutz und Medienschutz?
Es ist nie zu spät für Dokumentenschutz und Medienschutz!
Kopierschutz von E-Books, Spielen und Bildern
Fazit

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Definition: Was ist Dokumentenschutz und Medienschutz?

Die beiden Begriffe liegen für MARX nicht weit auseinander. Beim Dokumentenschutz werden statische Dokumente ins PDF-Format umgewandelt und erhalten einen Schutz. Um die verschlüsselte Datei zu öffnen, wird ein  Dongle mitgeliefert. Dabei sind unterschiedliche Schutz-und Lizenzierungsoptionen möglich, wie zum Beispiel das Ablaufdatum, flexible Druckfreigaben, usw. Bei nachfolgenden Dokumenten wird ein Entschlüsselungs-Key eingesetzt:

  • E-Books
  • Newsletter
  • Handbücher
  • Technische Dokumentationen

Mit Medienschutz wird das Schützen vielfältiger digitaler Inhalte, wie Audio- und Videodateien, DVDs, Dokumenten und Webseiten bezeichnet. Ziel ist die originalgetreue Wiedergabe für den User, da die Medien on-the-fly entschlüsselt und dann mit dem Original-Renderer (Browser, A/V-Abspieler, PDF-Reader) präsentiert werden.

Beim Medienschutz werden zahlreiche Formate sowie Dokumente mit eingebetteten Multimedia-Inhalten dargestellt, während Dokumentenschutz insbesondere auf den Schutz und vielfältige Lizenzierungsoptionen für statische Dokumente im PDF-Format abzielt.

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Cyber-Kriminalität nimmt zu

Die Bedrohung durch Cyber-Kriminalität steigt rasant. Täglich kommt es zu neuen Cyber-Attacken, die Unternehmen Millionen von Euro oder gar ihre Existenz kosten können. Um genauer zu sein: 2018 kosteten die Angriffe aus dem Netz deutsche Unternehmen durchschnittlich 13 Millionen Dollar, so die „Cost of Cybercrime“-Studie, welche die Unternehmensberatung Accenture gemeinsam mit dem Ponemon Institute in 11 Ländern und 16 Branchen durchführte. So hat sich in den letzten fünf Jahren die Schadenssumme in Deutschland fast verdoppelt.

Grundsätzlich meint Cyber-Kriminalität diejenigen Straftaten, die Cyber-Gangster hauptsächlich online begehen. Oft stehen Computernetzwerke oder Geräte im Fokus. In Zusammenhang mit dem Dokumentenschutz geht es dabei um den unerlaubten Zugriff auf vertrauliche oder unternehmenskritische Dokumente. Neben dem Know-how, Cyber-Bedrohungen zu erkennen, gilt der Dokumentenschutz als eine der wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen.

Die größte Gefahr lauert im Netz

Vertrauliche Dokumente zu schützen wird für Unternehmen immer schwieriger. Kein Wunder: Mit dem Grad der Digitalisierung in Unternehmen steigt die Wahrscheinlichkeit von Datendiebstahl, Industriespionage und Sabotage exorbitant.

Laut des Studienberichts „Spionage, Sabotage und Datendiebstahl“ des Bitkom waren 68 Prozent der Industrieunternehmen in den vergangenen zwei Jahren von Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage betroffen. Weitere 19 Prozent schätzen, Opfer einer Cyber-Attacke gewesen zu sein. Nicht immer lässt sich belegen, ob Daten wirklich beschädigt oder gestohlen wurden.

Der innovative Mittelstand ist laut Studie sogar noch mehr betroffen: Bei Unternehmen mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern kam es bei 73 Prozent zu Cyber-Angriffen. So innovativ und damit interessant für Cyber-Kriminelle mittelständische Unternehmen sind, sind sie in der Regel sind sie gleichzeitig deutlich weniger gut abgesichert als Großunternehmen.

Hauptsache, die Dokumente sind geschützt

Im Mittelpunkt der digitalen kriminellen Machenschaften standen vor allem der Diebstahl von Endgeräten wie Notebooks und Smartphones – genauer gesagt, waren 32 Prozent der Befragten digitale Raubopfer. Sensible Daten wurden bei 23 Prozent gestohlen. Physische Dokumente fielen den Cyber-Dieben von jedem fünften Unternehmen in die Hand.

Dabei müssen die Täter gar nicht fremd sein. Immerhin gehen 13 Prozent der Industrieunternehmen davon aus, in den vergangenen zwei Jahren Opfer von analogem, 11 Prozent von digitalem Social Engineering geworden zu sein. Oftmals agieren Mitarbeiter als verlängerter Arm der
Cyber-Verbrecher.

Fest steht: Ein umfangreicher Dokumentschutz macht es den Dieben sehr viel schwerer, Schaden anzurichten.

Über 40 Milliarden Euro Schaden in zwei Jahren

Insgesamt beläuft sich der Schaden durch digitale Wirtschaftsspionage, Sabotage und Dokumentendiebstahl in Deutschland auf schätzungsweise 43,4 Mrd. Euro für 2017 und 2018 zusammen. Davon entfallen 8,8 Mrd. Euro auf den Imageschaden bei Kunden oder Lieferanten durch negative Medienberichterstattung, 6,7 Mrd. Euro gingen durch den Ausfall, Diebstahl oder die Schädigung von Informations- und Produktionssystemen beziehungsweise Betriebsabläufen verloren.

Das Prekäre an der Situation: Oftmals handeln die Täter nicht bewusst rechtswidrig. Sie sind beim Speichern und Weiterleiten von vertraulichen Dokumenten nur einfach nicht sorgsam genug – im schlimmsten Fall sogar unwissend.

Oft zu faul für den Dokumentenschutz

So groß die Gefahr auch ist: Der Austausch von Dokumenten ist im digitalen Arbeitsalltag unumgänglich. Je schneller und zuverlässiger Mitarbeiter Informationen austauschen, desto größer ist oftmals der wirtschaftliche Erfolg. So verwundert es nicht, dass der Schutz von Dokumenten zu einem relevanten Erfolgs-Aspekt wird.

Jedenfalls theoretisch – denn im normalen Geschäftsalltag ist es oftmals zu umständlich, unternehmenskritische Dokumente wie Ausschreibungen, Kalkulationen für das Preismanagement, Konstruktionspläne, Kunden- und Finanzdaten oder sogar Vertragsunterlagen speziell zu schützen und zu verschlüsseln. Wenn überhaupt, sind sie durch eingeschränkte Zugriffsrechte und persönliche Verzeichnisse grundgesichert. Die Verschlüsselung von Datenträgern ist jedoch noch weniger anzutreffen.

Dokumenten- und Medienschutz garantiert sicheren Vertrieb digitaler Produkte

Nicht zuletzt haben vor allem die Hersteller digitaler Angebote, wie von E-Books, Musik, Filmen oder Spielen selbst ein großes Interesse an einem erfolgreichen Medienschutz für den sicheren Vertrieb. Immerhin beträgt der wirtschaftliche Schaden für Patentrechtsverletzungen und durch Plagiate 12,2 Mrd. Euro, so der Studienbericht 2018 „Spionage, Sabotage und Datendiebstahl – Wirtschaftsschutz in der Industrie“ der Bitkom.

Es ist nie zu spät für Dokumentenschutz und Medienschutz!

So hoffnungslos die Ausgangssituation erscheint, es ist noch nicht aller Hopfen und Malz verloren. Denn Dokumentschutz ist keine Magie! Mit einfachen organisatorischen Maßnahmen und entsprechendem technischen Support lassen sich auch Ihre Dokumente nachhaltig schützen.

Zuallererst empfiehlt sich eine Einordnung des Vertraulichkeitsgrads. Dabei differiert dieser oftmals von Abteilung zu Abteilung oder auch zwischen Branchen. Mögliche Kriterien könnten Relevanz, Vertraulichkeit oder das Schadenpotenzial bei Verlust sein. Zudem spielen rechtliche und regulatorische Anforderungen eine Rolle. Dazu gehören etwa das Bundesdatenschutzgesetz und das IT-Sicherheitsgesetz.

Erst einmal Vertraulichkeitsgrad bestimmen

Sind Ihre Dokumente klassifiziert, haben Sie die Antwort auf die Frage: Welche Dokumente müssen geschützt werden? Des Weiteren sollten Sie bestimmen, welche Mitarbeiter welche Informationen benötigen. Denn je kleiner der Kreis der Mitarbeiter ist, die Zugriff auf unternehmenskritische Dokumente haben, desto besser.

Ordnen Sie den Dokumenten unterschiedliche Schutzniveaus zu, wie zum Beispiel „offen“, „intern“, „vertraulich“ oder „streng vertraulich“. Je höher der Vertraulichkeitsgrad, desto höher auch der Dokumentenschutz.
Ist der Verlust von vertraulichen Dokumenten „nur“ mit einem finanziellen Risiko verbunden, kann der Diebstahl sehr vertraulicher Informationen oftmals die Existenz bedrohen.

Organisatorische und technische Maßnahmen für den Dokumentenschutz

Neben organisatorischen Maßnahmen sorgen technische für einen optimalen Dokumentenschutz. Dazu gehört in erster Linie die Verschlüsselung von Dokumenten. So wird das zu schützende Dokument vor der Auslieferung verschlüsselt. Der Anwender erhält dann neben dem Dokument den Schlüssel.

Dieser ist optional auf einem USB-Dongle oder in Form einer webbasierten Lizenz (Software-Lizenzierung) gespeichert. Der Nutzer kann das Dokument nur mit dem Dongle oder auf dem lizenzierten Endgerät nutzen. Geschützte Dokumente können mit einem Ablaufdatum versehen werden. Der Nutzungszeitraum lässt sich über Remote Update beliebig verlängern oder bei Verlust sofort stoppen. Ein zusätzliches Passwort erhöht den Dokumentenschutz.

Kopierschutz von E-Books, Spielen und Bildern

Haben wir uns im ersten Teil des Artikels eher um den Dokumentenschutz und Medienschutz in Hinsicht bestehender Dokumente im Unternehmen, der Relevanz des Dokumentenschutzes und den Folgen eines mangelhaften Schutzes gewidmet, gehen wir nun noch auf den Begriff des Kopierschutzes von Medien ein. Dieses Schutzkonzept betrifft vor allem Hersteller digitaler Produkte, wie zum Beispiel von E-Books, Spielen oder Bildern.

Der Begriff des Kopierschutzes bezeichnet landläufig eine Methode, die verhindert, dass Dokumente jeder Art kopiert werden können. Das Ziel des Kopierschutzes ist, dass nur Originalversionen von zum Beispiel Spielen, Musik oder Filmen gekauft werden. Auch wenn in Deutschland private Kopien erlaubt sind, sind sie im unternehmerischen Umfeld strikt untersagt! Die große Herausforderung dabei: Ganz gleich, wie anspruchsvoll ein Kopierschutz ist, es ist meist nur eine Frage der Zeit, bis entsprechende Methoden zum Umgehen des Schutzes entwickelt sind.

Wir stellen Ihnen unterschiedliche Arten des Kopierschutzes am Beispiel von E-Books, Spielen und Bildern vor. Besonders die Spielebranche greift zu kreativen Methoden, um Raubkopierern und Key-Resellern ihre kriminelle Arbeit gehörig zu verderben.

So werden E-Books kopiergeschützt

E-Books werden auf zwei unterschiedliche Arten kopiergeschützt. Statt Kopierschutz wird oft auch der Begriff „Digital Rights Management“, kurz DRM, genutzt. Übersetzt bedeutet dies „Digitale Rechteverwaltung“:

Harter Kopierschutz: Mit diesem Kopierschutz können zwar noch Kopien erstellt werden, aber die so kopiergeschützten E-Medien können nur auf berechtigten Lesegeräten geöffnet werden. Entsprechend können User Bücher nicht einfach kopieren und auf dem eigenen Endgerät lesen.
Wasserzeichen: Wasserzeichen gelten bei E-Books als weicher Kopierschutz. Das Wasserzeichen ist zwar im E-Book enthalten, aber es ist nicht auf den ersten Blick erkennbar. Der Trick: Verteilt der ursprüngliche Käufer sein Dokument zum Beispiel in Tauschbörsen, so kann  es zurückverfolgt werden. Im Prinzip ist das E-Book nicht vor dem Kopieren geschützt, sondern eher vor der unberechtigten Verbreitung.

Ganz schön kreativ: Kopierschutz bei Games

Die Spielebranche hat ganz andere Probleme als das Verlagswesen. Hier sind Key-Reseller und Raubkopierer seit längerem die größte Herausforderung. Deshalb haben sich einige Entwickler Gedanken gemacht, wie sie den Wiederverkauf von Keys stoppen oder bei Raubkopien den Spielespaß vermiesen. So hat Ubisoft beispielsweise aktuell eine Maßnahme entwickelt, die Keys in Zukunft völlig umgehen soll. Dafür hat sich die Spielefirma mit Genba Digital zusammengetan. Das Stichwort heißt „Silent Key Activation“. So will der Triple-A-Spiele-Provider, statt in großen Mengen Keys an Drittanbieter zu verschicken, ein neues Verfahren nutzen, bei dem keine Keys mehr den Besitzer wechseln. Stattdessen wird der Spieler in Online-Stores wie Fanatical oder Games Republic beim Checkout darum gebeten, sich mit seinen Uplay-Daten anzumelden. Daraufhin wird das Spiel im Account aktiviert.

Andere kreative und amüsante Kopierschutz-Maßnahmen wurden zum Beispiel bei „Batman: Arkham Asylum (2009)“ angewendet, wo der Kopierschutz in der Gleit-Fähigkeit der Batman-Figur versteckt ist. Bei geraubten Spieleversionen plumpst Batman vom Himmel, anstatt sich elegant durch die Lüfte zu schwingen. Einer der originellsten Kopierschutzmechanismen findet sich in „The Secret of Monkey Island“. Dem Spiel ist ein physisches Papierrad beigelegt, das der Spieler drehen muss, um den DRM-Code abzurufen. Das Spiel fragt nach den Zahlen und der Spieler muss das Rad so lange drehen bis er die richtigen Kombinationen erhält. In „Mirror’s Edge“ wird die Protagonistin, die vor allem von der Schnelligkeit und Gewandtheit lebt, bei kopiergeschützten Versionen gehörig ausgebremst. So hat Faith nicht mehr das benötigte Tempo, um Hindernisse – wie riesige Häuserschluchten – zu überwinden. Für die Zocker werden die raubkopierten Games damit praktisch wertlos.

Bilder sind immer urheberrechtlich geschützt

Der Kopierschutz bei Bildern betrifft vor allem Fotografen und Künstler. Dabei müssen sie einen Balance-Akt zwischen ästhetischer Präsentation ihrer Werke und dem Schutz ihrer Bilder vollziehen. Denn nur so können sie ihre Werke verkaufen oder Aufträge erhalten. Grundsätzlich gilt im Internet: Fotos und Grafiken unterliegen in der Regel dem Urheberrecht. Der Urheber des Bildes muss dazu keine Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Registrierung anbieten. Allerdings darf der Urheber sein Bild, zum Beispiel unter der Creative-Commons-Lizenz, in einer von ihm bestimmten Weise für die Öffentlichkeit nutzbar oder bearbeitbar machen.

Hundertprozentiger Kopierschutz ist bei Bildern nicht möglich

Wie aber schützen Fotografen oder Künstler ihre Bilder im Internet? Einen hundertprozentigen Schutz gibt es leider auch hier nicht. Sie können allenfalls abschreckende Maßnahmen ergreifen oder das Kopieren erschweren. So appelliert ein Website-Hinweis auf das Urheberrecht mit der Darstellung möglicher Folgen einer Verletzung an das Gewissen. Am besten ergänzen Sie dies mit einem Copyright-Zusatz unter jedem Foto.

Effektiver sind Wasserzeichen, da Bilder dann meist, jedenfalls für kommerzielle Zwecke, unbrauchbar sind. Dabei müssen Sie entscheiden, wo Sie das Wasserzeichen platzieren, also ob Ihr Bildschutz lieber effektiv sein soll oder der ästhetische Aspekt mehr Bedeutung hat.  

Letztlich können Sie das Bild in einer geringen Auflösung zur Verfügung stellen. Meist ist der Unterschied im Internet kaum erkennbar. Das Bild eignet sich aber dann definitiv nicht für den Druck.

Fazit:

Beim Dokumentenschutz und Medienschutz kommt es auf jeden Einzelnen an. Der Schutz kann nur bis zu einem gewissen Grad zentral gesteuert werden. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter und sensibilisieren Sie sie. Auch wenn es nervig ist, immer einen Dongle zu nutzen oder jedes Dokument webbasiert freizugeben, ist der Schaden, der bei einem Dokumentenklau oder der Zerstörung entsteht, immens – und nicht selten unternehmensbedrohend.

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